Eine Installation im Projektraum des Kunstvereins Baden. Das vorteilhafte an diesem Raum ist die Möglichkeit die Kunstwerke 24 Stunden am Tag zu betrachten. Das war der Grund für diese Installation, die unter anderem sechs Neonschriften, die über Zeitschaltuhren gesteuert waren, beinhaltete und die in dem Raum vor allen Dingen in der Nacht eine poetische Wirkung entfalteten. Zusätzlich spannten sich drei rosa-pinkfärbige, verzogene Chiffonpfeiler vom Boden zur Decke. An zwei gegenüberliegenden Wänden wurden Spiegel montiert, die sich ins Unendliche spiegelten, wenn man im richtigen Winkel vor ihnen stand. Dort, wo die Chiffonpfeiler am Boden montiert waren, häuften sich Herbstblätter. In der Mitte des Raumes war der Schriftzug „imagine“ in violettem Neon zu lesen. Aus verschiedenen Blickwinkeln waren die Neonschriften durch die Chiffonsäulen teils verschwommen wahrzunehmen. Zu lesen war: radical tenderness (radikale Zärtlichkeit), Licht, #resist, luxury trap (Luxusfalle), fake facts (falsche Fakten), imagine (vorstellen)
Diese Worte und Wortkombinationen sind in den letzten Jahren immer wieder in den Medien verwendet worden, drangen so in die Gesellschaften ein und deuten so auf die heutigen Bedingungen, Verhältnisse und Zustände – CONDITIONS
Die Säulen oder Pfeiler sind rosa-pinkfarben, sind vertäut zwischen Himmel und Erde, doch sie sind verzogen. Sie sind durchscheinend, sie können und wollen nichts tragen. Vielleicht werden Botschaften durch das Innere der Pfeiler geschickt, von der Erde zum Himmel und zurück. Die Blätter am Boden rund um den Anfang des Pfeilers verweisen auf den Kreislauf des Lebens, das ständige Werden und Vergehen.